Steht der Einzug von Virtual Reality in den Alltag bevor?
Virtual Reality (VR) gilt als die zukunftsweisende Technologie. Vielfach kennen die Nutzer sie jedoch bislang lediglich von Messen. Dort wird sie primär im Zusammenhang mit den Bereichen „Gaming“ oder „Retail“ präsentiert. In Haushalten ist dieser Trend noch nicht wirklich angekommen. Allerdings ist das nächste Ziel, auch eine Integration in den täglichen Lifestyle zu schaffen.
Die Anwendung von Virtual Reality scheint unzählige Anwendungsmöglichkeiten zu haben, was, wie so oft, vermutlich an der Umsetzung liegt. Um die Technologie zu unterstützen, wurde die „Global Virtual Reality Association“ (GVRA) gegründet. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von Acer, Facebooks Oculus, Google, HTC Vive, Samsung, Sony Interactive Entertainment und Starbreeze zu einer Non-Profit-Organisation. Dazu wird geforscht und nach Synergien zwischen den einzelnen Forschungsergebnissen gesucht, um die Weiterentwicklung zu fördern.
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VR im Alltag: Bislang vor allem bei Gamern
Bereits beim Endverbraucher angekommen sind die Headsets Oculus Rift und HTC Vive. Zudem haben Handyanbieter wie Samsung weitere Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt. So entstand beispielsweise ein Test mit dem Samsung-Spot zum Galaxy S7.
Im Gaming-Bereich dominiert Sony mit der Playstation VR und einer Vielzahl an neuen Produkten, die allerdings noch nicht beim Kunden angekommen sind. Dennoch hat die Popularität gereicht, um sich einen eigenen Honest Game Trailer einzufangen:
Social VR: Virtuelle soziale Realität
Dabei bietet die virtuelle Realität mehr, als nur das Bedürfnis des Neuen zu stillen. Es ermöglicht ein Zusammengehörigkeitsgefühl, wie man es zuvor noch nicht kannte. Dies bestätigt auch die Chefin der Abteilung Social VR bei Facebook, Rachel Franklin. Dazu präsentierte sie eine verbesserte Version der Facebook Spaces. Nach langer Entwicklungsphase konnte dies nun endlich der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Neu an der Version ist vor allem, dass persönliche Avatare gewählt werden können. Die künstliche Intelligenz arbeitet in diesem Fall mit hinterlegten Bildern, die von Spaces auf den Plattformen erreicht werden können. Ziel ist es, dass der Avatar seinem Nutzer so ähnlich wie möglich ist. In einer Gruppe von maximal vier Avataren können sich Nutzer dann zusammenschließen und in eine Welt reisen. Dort ist es möglich, miteinander zu spielen oder aber virtuelle Objekte zu erzeugen. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, Selfies zu machen und Musik aus der Boombox zu hören. Viele Avatare nutzen auch die Option, die neue Welt zu erkunden und sich von dieser inspirieren zu lassen. Um dies zu ermöglichen, verfügt Facebook Spaces über unzählige Bilder, welche als 360-Grad-Fotos eine Traumwelt entstehen lassen können. Dazu können Nutzer auch persönliche Räume gestalten.
In der Betaversion steht Spaces nun für die Nutzer zur Verfügung. Selbst Nutzer, die keine VR-Brillen haben, können sich an der virtuellen Realität beteiligen. Mithilfe von Facebook Messengers können sie mittels Video-Call in die Spaces gelangen.
Das Gadget: VR-Brillen
Vielen ist die VR-Brille durchaus vertraut, wenn man sich beispielsweise an den Film „Zurück-in-die-Zukunft“ erinnert. Heute ist diese Brille Realität. Gewissermaßen kann sie als Zeitmaschine gesehen werden, die in eine digitale Welt führt und dort neue Räume schafft. Dabei kommt das Erleben nicht zu kurz, denn die Erfahrung mit der VR-Brille wirkt sowohl physisch als auch visuell und emotional. Hinzu kommt eine uneingeschränkte Bewegungsfreiheit.
Virtual Reality erschafft aber nicht nur virtuelle „Spaces“, sondern kann auch in realen Räumen von großer Hilfe sein. Als perfektes Beispiel eignet sich dafür die Möglichkeit der virtuellen Raumplanung. Damit entstehen die idealen Voraussetzungen für die Planung neuer Räume. Architekten können so neue Büros, Kanzleien, Agenturen oder Galerien planen und gestalten. Großprojekte, wie das Errichten ganzer Unternehmen, sind ebenfalls möglich. Die Einsparungen in Ressourcen und Kosten durch dieses Vorgehen sind enorm.